Dienstag, 18. Februar 2014

Gottlos fasten

Das "Zentrum für evangelische Predigtkultur" fordert evangelische Pfarrer auf, in der Fastenzeit von Aschermittwoch bis Ostersonntag in den Predigten auf zentrale Begriffe wie "Gott", "Jesus", "Christus", oder "Auferstehung", "Buße", "Erlösung", "Ewigkeit" und ähnliche verzichten. Insgesamt 49 Kernbegriffe christlicher Predigt sind betroffen. Vielmehr soll versucht werden, "die Inhalte wieder verständlich zu machen".

Ich kann noch irgendwo ein einer hinteren Ecke meines Kleinhirns die Intention dieser Aktion verstehen: Viele dieser Kernbegriffe sind in der Predigtkultur zu Worthülsen geworden, auf die nicht mehr viele Leute hören - oder eben kaum eine Vorstellung davon haben, was sie bedeuten.

Nur fände ich es sinnvoller, gerade dann sie neu zu füllen. Den Menschen gerade in der Fastenzeit zu erklären, was Erlösung heißt, was der Titel "Christus" ausmacht, wie Beichte einen Menschen befreien kann, ob sie nun als Sakrament verstanden wird oder nicht. Ich frage mich: Was bleibt übrig, wenn man all die Kernbegriffe des christlichen Glaubens aus den Predigten streicht? Kann es sein, dass man in besagtem Zentrum schon davon ausgeht, dass das in der einen oder anderen evangelischen Kirche gar nicht weiter auffallen wird?

Martin Luther würde Euch was husten!

Aach Kinners. Ich wollte mir ja echt Mühe geben, weniger zynisch zu sein. Aber ihr liefert mir so viele Steilvorlagen ...



Montag, 3. Februar 2014

irgendwie wahr ...

Zugegeben: Nicht gerade gefällig formuliert, aber auf den Punkt. Und irgendwie wahr: