Dienstag, 18. November 2014

Zitiert #1

Demütiges Verwundern ist der Anfang allen Glaubens, aller praktischen Theologie. 
Und dankbares Dienen ist der Anfang aller Kirchengeschichte.






- Friedrich v. Bodelschwingh


Montag, 17. November 2014

Schnappgeschossen 1

    







































Forza!!!


Ruhe bitte! Erheben Sie sich! Hand aufs Herz! Badische Nationalhymne: "Das schönste Land in Deutschland's Gau'n" ...

(Uh - ist "Gau" denn noch politisch korrekt? Egal!) In der katholischen Blogozese fand in diesem Jahr - Alipius sei Dank! - nach einer zweijährigen Pause erneut die Verleihung der "Robusta" statt, einer Auszeichnung für
die besten, interessantesten, lesenswertesten, hipsten, lustigsten und nachdenklichsten Blogs eben dieser Blogozese. In der Kategorie "Abseits" (in der es Gelegenheit gibt, nichtkatholische Blogs zu bewerten) hat, bei aller Bescheidenheit, mein Blog es geschafft, den 2012 errungenen Titel zu verteidigen (wenn ich das mal so ausdrücken darf). Da bin ich ganz gerührt, vor allem deswegen, weil Zeit, Muße und Inspiration zum Bloggen im letzten Jahr irgendwie Mangelware gewesen sind. Familienleben mit 4 Kids und der Gemeindedienst fordern Zeit; davon abgesehen war ich im Netz zu viel auf Facebook unterwegs. Ist zwar auch ganz nett, aber kaum geeignet für tiefgehenden Austausch.

Naja. Wenn eine Motivation nötig war; was kann es da besseres geben als die "Robusta"? Danke für alle, die für "just wondering" gestimmt haben, Glückwunsch an alle Preisträger und auf fröhliches Weiterbloggen!


Freitag, 31. Oktober 2014

Zum Kauen ...

Ich spare mir jetzt mal die Mühe, das zu übersetzen und hoffe, dass der geneigte Leser zumindest im geforderten Maße der englischen Sprache mächtig ist.

Ich habe in den letzten Jahren diesen Autor sehr schätzen gelernt. Eine sehr interessante Biografie: In einer sehr fundamentalistischen (und, zumindest in den 60er Jahren, auch rassistischen) Southern-Baptists-Gemeinde aufgewachsen, später im Studium sich angewidert vom Glauben seiner Kindheit abgewendet und Gott gefunden, indem er begann, die Bibel ohne seine gewohnte konfessionelle Brille zu lesen und auch die biblischen Charaktere dergestalt zu verstehen.

Lesenswerte Bücher sind z.B.: "Der unbekannte Jesus", "Wo ist Gott, wenn es wehtut?" oder "Gnade ist nicht nur ein Wort". Demnächst kommt sein neues Buch, auf das ich mich sehr freue - wieder zum Thema Gnade, oder vielmehr zu der Frage, warum Evangelikale genau diese in vielen Fällen verloren haben ...


Der Unterschied

Liebe findet einen Weg.

Gleichgültigkeit höchstens eine Ausrede ...


Donnerstag, 23. Oktober 2014

Kann man machen ...

... muss man aber nicht ...


Falling plates

Ein beeindruckender Kurzfilm, der schon eine Weile durchs Netz geistert, und auf den mich bei "Gesichtsbuch" vor kurzem mal wieder jemand aufmerksam gemacht hat. Sehr gut gemacht!


Freitag, 10. Oktober 2014

Das Lied zum Tage

Der Petitionsausschuss des Landtages in Baden-Württemberg hat mit den Stimmen der Regierungsparteien eine weitere Beschäftigung mit der Petition gegen den umstrittenen Bildungsplan abgelehnt.

Das war zu erwarten. Trotzdem gut, dass das nicht einfach durchgewunken wird, sondern dass es Menschen gibt, die sich gegen diese subtile Art der Gehirnwäsche zur Wehr setzen.

Mir kommt da einfach nur der alte Klassiker von Pink Floyd in den Sinn:



We don't need no thought control ...

Montag, 8. September 2014

Kleiner Nachtrag zur Scharia-Polizei ...

"Um Katholiken in Warnwesten zu sehen, die in der Fußgängerzone über Kanonisches Recht informieren, würde ich übrigens Eintritt bezahlen."
(Christian Reinboth auf Twitter).

Wäre mal einen Versuch wert, oder? :-) Ich würde auch Eintritt bezahlen! (Dasselbe gilt natürlich auch für evangelikale Christen und deren zumeist ungeschriebenen Moralkodex).




Mittwoch, 3. September 2014

Warum ich kein Pazifist bin

Skulptur vor dem Hauptgebäude der UNO, New York
Ich weiß, dass ich mit dem Thema ziemlich spät dran bin, aber trotzdem beschäftigt mich das Thema "Pazifismus" immer noch. Zum einen, weil es - klar - durch Margot Käßmanns Träume und deren
Erwiderungen in den säkularen Medien präsent ist. Zum anderen, weil es in der letzten Ausgabe der FeG-Gemeindezeitschrift "Christsein heute" auch im Gemeindebund, in dem ich Pastor bin, präsent war (dort anlässlich des 100sten Jahrestages des Beginns des 1. Weltkrieges). Die Frage, mal abseits von Fragen wie der Vergleichbarkeit von Deutschland und Costa Rica (dazu verkneife ich mir einen Kommentar) ist: Ist es nach der Lehre Jesu Christi legitim, in bestimmten Situationen zum Schutz von Schwächeren oder Wehrlosen Gewalt anzuwenden oder ist militärische Gewalt immer falsch und zu verwerfen? Und selbst wenn sie legitm ist: Kann ich als Nachfolger Jesu mich daran beteiligen?

Vorweg: ich achte und respektiere das Beispiel vieler christlicher Pazifisten, selbst, wenn ihr Pazifismus durch konfessionellen Druck zustande gekommen ist. Dazu gehören z.B. Täufergruppen wie die Hutterer, die Amish, die Qäker, die Mennoniten u.a., die grundsätzlich auf Waffendienst verzichten und in der Vergangenheit dafür immer wieder einen hohen Preis bezahlen mussten. Selbst die Zeugen Jehovas (sic!), obwohl ich theologisch Lichtjahre von ihnen entfernt bin, die eher bereit waren, den Gang ins Konzentrationslager anzutreten als in der deutschen Wehrmacht Dienst zu leisten, finde ich bewundernswert.

Und trotzdem: Ich halte Pazifismus, sei er nun religiös oder politisch motiviert, für unrealistisch. Geboren aus leidvollen Erfahrungen der Vergangenheit, dem Leiden und oft Verzweifeln an dem Zustand der Welt gegenwärtig und dem Wunsch nach einer friedlichen Zukunft - und doch so oft den realen Zustand der Welt und der Menschen fehleinschätzend.

Im betreffenden Artikel von "Christsein heute" (leider nicht online verfügbar) wird darauf hingewiesen, dass in den letzten Jahrzehnten zusehends mehr Konflikte in der Welt durch friedliche Vermittlung beigelegt wurden, durch den Einsatz von Mediatoren und "Friedensarbeitern". Leider bleibt der Autor konkrete Beispiele schuldig. Aber, selbst wenn das so ist: Es gibt eben auch (immer noch) die Art von Konflikten, bei denen ein Frieden erst möglich wurde, nachdem ein militärischer Status Quo hergestellt war. (Beispiel: Jugoslawien. Oder, weiter zurückgeblickt: Europa nach dem 2. Weltkrieg). Das Mittel zur Beilegung von Konflikten sei der "Friedensdialog".

Nun bin ich absolut dafür, miteinander zu reden und zu kommunizieren, und das möglichst intensiv und lange, bevor man zu militärischen Maßnahmen greifen muss. Das Manko an dieser Theorie ist: Sie setzt voraus, dass ich es mit einem Gegner zu tun habe, der einen ähnlichen Wertekanon wie ich hat und der vor allem ebenfalls die Beendigung des Konflikts will.

Was aber, wenn das Ziel des Gegners nicht Beendigung des Konflikts oder eine gute taktische Ausgangssituation für Verhandlungen ist, sondern Annihilation? Was Appeasement in der Realität bewirkt, das hat gerade der europäische Kontinent schmerzhaft erfahren. Wie würden die barbarischen Schlächter der IS im Irak und Syrien auf Inititativen dieser Art reagieren (so gut sie auch gemeint sind)? Sie würden sie als Schwäche deuten und darüber lachen.

Klar: Das ist nicht exemplarisch für alle Konflikte dieser Welt. Viele militärische Eingriffe, auch des Westens, werden nicht zum Schutz von Minderheiten geführt, sondern zum Durchsetzen von Interessen. Und trotzdem halte ich es für legitim, nach dem Scheitern aller Versuche, verbal miteinander einig zu werden, einem unbelehrbaren Aggressor mit der Waffe in der Hand entgegenzutreten und ihn, wenn nötig, zu bekämpfen - als letztes Mittel, aber eben als verwendbares und einsetzbares Mittel.

Ich weiß, dass es dazu ganz unterschiedliche Ansichten gibt und ich schätze und respektiere diejenigen, die es anders sehen. Aber ich will, bei aller fröhlichen Voraussicht auf das kommende Friedensreich Gottes, hier in der Realität leben, sie richtig einschätzen und sie mitgestalten. Deshalb bin ich kein Pazifist: Ich möchte Realist sein. Auch und gerade in Gottes Namen!

Freitag, 29. August 2014

Weiter geht's!

Ich bitte, meine längere Blog-Absenz zu entschuldigen. Ich war die letzten Monate ziemlich beschäftigt, in der Gemeinde wie auch zuhause. Und wenn man eine Weile nicht gebloggt hat, reißt der Schlendrian ein ... naja.

Aber jetzt habe ich hier erfahren, dass auch im Jahr 2014 der Schwester-Robusta-Preis der Blogozese (kath. Bloggerszene) verliehen wird. Der gehöre ich, genau genommen, als freikirchlicher Protestant nicht an, wurde aber bei der letzten Preisverleihung mit einem Preis bedacht (In der Kategorie für nichtkatholische Blogs).

Das ist jetzt die Motivation, die ich brauche, wieder zurückzukommen und weiterzumachen. Unterhaltungen auf Facebook sind dann mit der Zeit doch zu flach und es tummeln sich da viel Trolle. Und ich habe es vermisst, mir Zeit zu nehmen, ein Thema zu bedenken und zu betrachten und es im elektronischen Tagebuch festzuhalten. 

Genug der Ankündigung. Auf eine Neues!