Freitag, 6. Dezember 2013

Sturm? Was fürn Sturm??

... ist doch nur n'büschen Wind!

Man beachte die beiden im Hintergrund. Die zeigen "Xaver", was ein echter Ostfriese ist! Respekt!!


Sturmflut ist ...

... was du draus machst! ;-)


Aufgenommen in Hamburg



R.I.P. Nelson Mandela

"Vergebung befreit die Seele. Sie nimmt die Furcht hinweg. Deshalb ist sie eine so mächtige Waffe!"

(das stammt aus dem Film "Invictus", ich weiß nicht, ob Mandela das wörtlich so gesagt hat, aber er hat es auf alle Fälle gelebt ...)

"Ich bin kein Heiliger. Ich bin nur ein Sünder, der sich Mühe gibt."

"Als ich durch die Tür auf das Tor zuging, das mich in die Freiheit führen würde, da wusste ich, dass ich, wenn ich nicht meine Bitterkeit und meinen Hass zurücklassen würde, immer noch im Gefängnis wäre."

Gott segne Afrika!

Freitag, 22. November 2013

Heute vor 50 Jahren

starb mit C.S. Lewis einer der - aus meiner Sicht - besten und scharfsinnigsten christlichen Autoren des 20. Jahrhunderts. Wenn ich Autoren nennen sollte, deren Bücher mich in meinem Glauben maßgeblich beeinflusst haben, so wären seine Bücher sicherlich unter den Top 3. Gerade in der heutigen Zeit der "Bring-Dein-Leben-in-Ordnung-in-5-Schritten"-Literatur sind seine Gedanken und seine Bücher eine Wohltat. Und das nicht nur für Erwachsene: Habe gerade meiner zweitältesten Tochter "Die Chroniken von Narnia" vorgelesen; sie liebt die Geschichten.

Es wäre angebracht, heute ein Pint lauwarmes englisches Bier zu trinken, wenn ich irgendwo eines kriegen könnte ...


























Mittwoch, 20. November 2013

And now for something completely different ...

... das war ursprünglich wohl mal ein Clip auf einem katholischen Weltjugendtag. Auf Bitten der American Bible Society wurde eine interkonfessionelle Version erstellt und weiter verbreitet.

Wie auch immer: Eine coole Werbung fürs Bibellesen ...



Mittwoch, 6. November 2013

Doof irgendwie ...

... wenn die Subjekte des vorauseilenden politisch korrekten Minderheitenschutzes das Spiel gar nicht mitmachen wollen:

Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Aiman A. Mazyek, sprach sich indes ebenfalls gegen das Aus für Sankt Martin aus. Er habe nichts gegen das Fest und selbst als Grundschüler immer gerne an den Martinszügen teilgenommen, sagte Mazyek. Die Figur des Martin sei zwar ein Heiliger der Katholiken, aber das ändere nichts daran, dass sein Verhalten auch für Muslime geradezu vorbildlich sei.

 RP online vom 06.11.2013, hier der ganze Artikel.

Ich werde das komische Gefühl nicht los, dass es hier nicht primär um St. Martin geht, sondern um eine Art Kirchenkampf der Linken, die alles, was christlich oder grundsätzlich religiös ist, aus der Öffentlichkeit drängen wollen.



Montag, 4. November 2013

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Mann muss 3 mal hinsehen ...

... bevor man das richtig versteht. Sieht aber doch ziemlich gendermäßig aus :-)



Also, man KÖNNTE es falsch verstehen ...



Dienstag, 29. Oktober 2013

Erweckung!


Mehr Wind ...

... als für eine ostfriesische Windmühle gut ist:

Windmühle in Greetsiel, schwer beschädigt von Orkan "Christian"

Eine kleine Hinterlassenschaft des Orkans, der hier gestern durchgezogen ist.


Gesunde Kinder ...

Mit dem Thema "Pränataldiagnostik" haben meine Frau und ich uns schon mal ganz unerwartet und direkt beschäftigt. Als unser drittes Kind unterwegs war, wurde meine Frau von ihrer Frauenärztin ermutigt (ziemlich stark ermutigt, "gebeten" träfe es schon eher), eine Fruchtwasseruntersuchung vornehmen zu lassen. "Wozu?" fragte sie.
Die Frauenärztin machte das genervte Gesicht, das ein Mensch mit akademischer Bildung halt macht, wenn er aus seiner Sicht Selbstverständlichkeiten erklären muss und antwortete: "Um festzustellen, ob das Kind eine Behinderung hat. Down-Syndrom, zum Beispiel". Meine Frau: "Das spielt für uns keine Rolle. Wir werden das Kind so oder so annehmen".

Die Frauenärztin belehrte uns daraufhin mit strafendem Blick darüber, wie unverantwortlich das wäre, ein solches Kind in die Welt zu setzen, von wegen "denken sie doch mal darüber nach, wie das Ihr eigenes Leben beeinträchtigt", fortgesetzt von den Argumenten über die Kosten für die Allgemeinheit und die Beeinträchtigung der Lebensqualität aller, die mit einem behinderten Kind zu tun haben.

Wir waren erst mal sprachlos. Zum Glück sind nicht alle Ärzte so, und wir dachten: Naja, ein Einzelfall. Soll ja vorkommen. Nur habe ich nach der Lektüre und dem Blick auf verschiedene Beiträge in verschiedenen Medien gesehen, dass es eben gar nicht so ein Einzelfall ist, wie man hoffen möchte. Hier ein Beitrag aus der "ZEIT" online, schon etwas älter, aber vermutlich aktueller denn je.


90% aller Föten mit der Diagnose "Down-Syndrom" werden abgetrieben. Ich will ja nicht den Stab über Eltern brechen, die sich zu einem solchen Schritt entschließen, aber mir fällt es schwer, zu glauben, dass diese Zahl allein aus der seelischen Notlage der Eltern angesichts der Diagnose folgt (wobei ich weiß, dass es das gibt - ob das einen Abbruch rechtfertigt, steht auf einem anderen Blatt ...). Die Zahl belegt eher, dass wir schnell bereit sind, zu solchen Mitteln zu greifen, wenn das zu erwartende "Ergebnis" nicht zu unseren Planungen passt - wenn wir mal ehrlich sind.

Für mich hat die Früherkennung, so sehr sie diagnostisch Sinn machen mag, das "Geschmäckle" von einer Selektion (nein - sie IST de facto für die meisten eine Selektion). Eine, die darüber entscheidet, ob der Fötus leben darf oder nicht.

Das bestätigt zumindest der erste Kommentar unter dem ZEIT-Artikel: "In einer humanistischen Gesellschaft haben die Eltern auch das Recht auf gesunde Kinder. Darüber zu debattieren finde ich abstrus, das wäre nur mit religiöser Verblendung zu begründen".

Andere Zeit. Gleiche Argumente
Da muss man sich erst mal beim Schreiber bedanken, dass er solcherart diesen Begriff "Humanismus" definiert. Hat zumindest nix mit "human" zu tun.

Das "Recht auf gesunde Kinder" wurde in einer anderen Zeit schon mal propagiert - ironischerweise mit denselben Argumenten: Man will den Eltern den Aufwand und die Mühe und dem Staat das Bezahlen ersparen. Wo das geendet hat, weiß man. Und, auch wenn da wieder jemand schreit, dieser Vergleich sei völlig unzulässig, das Ziel ist mehr oder weniger dasselbe: Eine gesunde, "gut funktionierende" Gesellschaft. Das "Ausmerzen" von Krankheit und Behinderung.

Nun trifft es sich, dass meine Kinder keinerlei gesundheitliche Einschränkungen haben und kerngesund sind. Allerdings kenne ich einige Leute mit Down-Syndrom; und das sind mit die fröhlichsten und unbeschwertesten Leute, die ich kenne (bis zu einem Punkt, an dem ich mich frage: "Wer ist hier eigentlich behindert"?) Und die, die ich kenne, waren durch die Bank immer gute Babysitter für unsere Kids.

Ich weiß, das sagt sich so einfach, wenn man in der Situation nicht selbst steht: Aber meine Frau und ich hatten uns entschlossen, jedes Kind als Geschöpf aus Gottes Hand willkommen zu heißen, egal, ob es den "Anforderungen" von jemand anderem entsprechen würde oder nicht. Ich weiß nicht, wie schwer es geworden wäre, aber der Entschluss war da.

Das ist meine Überzeugung bis heute. Denn "man erkennt den Wert einer Gesellschaft daran, wie sie mit den Schwächsten ihrer Glieder verfährt." (Gustav Heinemann)


Freitag, 18. Oktober 2013

Los Protz Wochos

Eine Aktion der katholischen "Blogozese", die sagt: Was Limburg kann, das können wir schon lange. Sinn und Zweck des Ganzen ist, wenn ichs richtig verstanden habe, Bilder von Geistlichen in vollem Ornat (oder wie heißt das?) zu posten - oder entsprechend aufwändig gebaute Häuser und Kirchen.

Im Bild: Joel Osteen und "seine" Gemeinde


Eigentlich dachte ich: Da kann ich als Freikirchler nicht mithalten. Unsere Gemeindezentren sind in der Regel möglichst günstig gehaltende Zweckbauten (wobei ich anmerken muss, dass in den letzten Jahren doch Wert auf den optischen Eindruck gelegt wird und gute Architekten, teilweise sogar Künstler, das Haus und die Innenräume gestalten). Bei der Kleidung des Pastors gehts selten über einen Anzug mit Krawatte hinaus. Und bei mir fehlt sogar die (Ich hasse Krawatten). Ich trage nur zu besonderen Anlässen Collarhemden und weil ich gegenwärtig erst mal zwei Wochen fasten müsste, um in diese wieder halbwegs ansehnlich reinzupassen, hoffe ich, dass es in absehbarer Zeit keinen besonderen Anlass gibt.

Schlechte Karten also. Bis ich meinen Blick nach den USofA richtete, auf die in evangelikalen und charismatischne Kreisen vorkommende Spezies "Wohlstandsprediger". Die haben in manchen Fällen Immobilien, Kraftfahrzeuge, Grundbesitz und so weiter in einem Gesamtwert, daneben ist Limburg ein ganz kleines Licht. Mehr noch: Die manchen eine Theologie draus, der, Gott sei's geklagt, nicht gerade wenige auf den Leim gehen. Leute, die irgendwann merken, dass zumindest der Starprediger - und vor allem er - auf Dauer dabei reich werden.

Da finde ich Limburg, ehrlich gesagt, gar nicht sooo wild ...

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Sehr bemerkenswert und klasse

... ist eine Aktion, die in Pakistan unlängst stattgefunden hat: Wie die Huffington Post berichtet, haben Muslime eine Kirche während des Gottesdienstes umstellt, nicht um sie anzugreifen; im Gegenteil - um sie vor Angriffen extremistischer Glaubensbrüder zu schützen. Das ist eine gute Nachricht und bemerkenswert, zum einen, weil es eben beweist, dass es unter den pakistanischen Muslimen nicht nur Durchgeknallte gibt (der Eindruck bleibt ja nicht aus, wenn man über Wochen nur Hiobsbotschaften hört ...), zum anderen, weil diese Muslime sich selbst und damit ihr Leben in den Weg gestellt haben. Ich hoffe, es gibt in Pakistan noch viele, viele mehr von der Sorte.

Hier der Artikel.

Dienstag, 8. Oktober 2013

Das ist doch mal schön ...

... wenn man so prominente Unterstützer gewinnen kann: Der Papst betet für die Aktion "Weihnachten im Schuhkarton". Auf dass Kinder in Zentralasien ein schönes Weihnachtsfest feiern können.

Merci vielmals!

Montag, 7. Oktober 2013

Heute gehört uns Euro-ho-pa und morgen ...

In einem idea-Artikel wird über Francis Mkandawire berichtet, den Leiter der Evangelischen Allianz in Malawi, der von einem außerordentlich seltsamen Entwicklungshilfeverständnis westlicher Länder berichtet.

Wenn ich dran denke, dass pietistisch geprägten Missionaren von den Protagonisten eben dieser Art von Entwicklungshilfe "Kulturzerstörung" bei Naturvölkern vorgeworfen wird ...

Lebenszeichen

So, nach mehrwöchiger Blog-Abstinenz habe ich heute morgen den Entschluss gefasst, hier mal wieder zu erscheinen. Es war viel los die vergangenen Wochen; die Gemeinde selbst und überregionale Verpflichtungen unseres Gemeindebundes haben mich auf Trab gehalten und auch der Wechsel von einer fünf- zu einer sechsköpfigen Familie ist doch fordernder, als ich dachte. Unser zweitjüngster ist fünf Jahre alt, und nach fünf Jahren hat man irgendwie vergessen (oder verdrängt), dass zu einem süßen kleinen Baby auch unruhige Nächte und viel Zuwendung bei gleichzeitigem Kümmern um die 3 älteren Geschwister gehört. Aber wir arbeiten uns ein.
Der zweitjüngste hat mittlerweile angefangen, Fußball zu spielen. Rein aus Eigeninteresse und nicht, weil ihn Papa gedrängt hätte. Trotzdem: Das haut hin - der wird dann kurz vor meiner Rente beim BVB und in der Nationalmannschaft spielen und seine Eltern mit den verdienten Millionen unterstützen ;-) ...
Eine Besonderheit des gestrigen Tages war die Feier meines 10 jährigen Dienstjubiläums als Pastor im Bund Freier ev. Gemeinden (klein und im Gemeinderahmen, nach dem Gottesdienst). Als besonderes Sahnestück gab's nachmittags einen Ausflug auf See mit einem zum Ausflugsboot umgebauten Fischkutter, zu dessen Eignergemeinschaft jemand aus unserer Gemeinde gehört. Raus auf die See bei strahlendem Wetter - besser kann ein Nachmittag gar nicht verlaufen. Ein würdiger Rahmen dieses Tages.
Was bringen die nächsten 10 Jahre? Keine Ahnung. Aber auch keine Sorge, wenn "Gott in der Mitten" ist, wie Gerhard Teerstegen so schön dichtete.

Hier - für Nordseeliebhaber - einige Bilder vom Ausflug:



Dienstag, 20. August 2013

Kirchliches Engagement muss endlich bestraft werden!

So oder so ähnlich haben sich's die "Piraten" gedacht, als sie im Berliner Bezirksparlament Friedrichshain-Kreuzberg den Antrag einbrachten, Bürger, die sie in Kirchen oder religiösen Gemeinschaften engagieren, grundsätzlich vom Empfang der von eben diesem Gremium verliehenen "Bezirksmedallie" auszuschließen (nachzulesen hier). SPD, Grüne und Linke folgten dem Antrag.

Die Begründung "Religion passt nicht zu Friedrichshain-Kreuzberg". Was nach einem Stadtbummel durch Kreuzberg, ehrlich gesagt, etwas verwundern dürfte.

Nun bin ich niemand, der vorschnell "Christenverfolgung" schreit. Ich denke auch, man sollte das Ansinnen einer marginalen politischen Splittergruppe die in einem Stadtteil von Berlin, der in seiner sozialen und kulturellen Zusammensetzung wohl kaum repräsentativ für die Bundesrepublik Deutschland sein dürfte, einen Antrag umgesetzt hat nicht allzu hoch hängen.

Trotzdem verwundern mich so einige Dinge. Zum einen, dass die Auszeichnung des Bezirks ganz offensichtlich unabhängig vom tatsächlich geleisteten Dienst an der Allgemeinheit - egal von wem, religiös oder nicht religiös - erst nach erfolgreicher Gesinnungskontrolle vorgenommen wird. Oder eben nicht.

Zum anderen, dass dieser Vorgang keinen interessiert. Selbst die Evangelische Kirche hat immerhin 4 Monate gebraucht, um auf den Beschluss zu reagieren (und ich hoffe, das liegt nicht daran, dass es in ihren Kreisen kaum noch religiöse Bürger gibt ...). Da hat es Superintendent Storck wohl gedämmert, dass die EKD mit ihrer Anlehnung an bestimmte politische Gruppierungen vielleicht doch dabei ist, ihr eigenes Grab zu schaufeln.

Was solls. Jesus hat uns ausgesandt, um den Menschen in Liebe zu dienen und die frohe Botschaft des Evangeliums weiterzusagen. Auch in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg. Auch ohne "Bezirksmedallie".

Sonntag, 11. August 2013

Die gute Nachricht des Tages ...

... ist, dass heute mein Sohnemann Silas Benedikt in Emden gesund und kräftig auf die Welt gekommen ist. Mutter und Kind sind wohlauf und wir bereiten uns als Familie auf das Leben zu sechst vor ...

Donnerstag, 8. August 2013

Nur so am Rande ...

Rika verweist in ihrem Blog auf einen Vorfall in Garbsen (bei Hannover), bei dem Ende Juli eine evangelische Kirche von Brandstiftern angezündet wurde und samt nebenstehendem Gemeindezentrum völlig ausbrannte. Ich war von dem Artikel völlig irritiert, weil ich in den Medien irgendwie die folgenden Aufrufe namhafter Politiker zu Zivilcourage, die Demos gegen Christophobie und die Lichterketten verpasst hatte, obwohl ich jeden Tag Nachrichten sehe.

Im Ernst: Man stelle sich mal vor, was passiert wäre, hätte jemand ein Molli in ein islamisches Gemeindezentrum geschmissen. (Und, bevor mir jemand das Wort im Mund rumdreht: Ich bin ganz und gar gegen das Abfackeln von Kirchen und religiösen Versammlungsstätten, egal, von welcher Religion). Ich meine nur den öffentlichen Aufruhr, den das verursacht hätte.

Nun ist nicht geklärt, wer die Täter waren, und man sollte sicher nicht von vornherein in eine bestimmte Richtung spekulieren. Laut "HAZ" treibt wohl ohnehin in der Gegend zur Zeit ein Pryromane sein Unwesen. Aber allein die Tatsache, dass das den großen Nachrichtenmagazinen keine Zeile oder Sendeminute wert war, macht mich nachdenklich. Ich hoffe mal, dass sich keine Nachahmer finden!

Montag, 5. August 2013

Neulich, zuhause ...

... kam ich so gegen 8 Uhr abends von einem Termin zurück und hatte gerade noch Zeit, den Kindern gute Nacht zu sagen, die meine Frau kurz vorher ins Bett gebracht hatte. Im Zimmer meines Jüngsten, seineszeichens 4 Jahre alt, sagte ich zu ihm: "Schlaf gut! Papa ist da!". Worauf er antwortete: "Ja, Papi, und gell, wenn ich Angst hab, dann lauf ich zu dir!"

Ich staune immer wieder, wie viel mich meine Kinder über Gott lehren.

Ich versichere euch: Wer sich Gottes neue Welt nicht schenken lässt wie ein Kind, wird niemals hineinkommen.« (Lukas 18,17)

Samstag, 3. August 2013

Schönes Wochenende

... mit einem netten Fundstück. Kann gerne beim Biergartenbesuch zu viert nachgemacht werden ...



Donnerstag, 1. August 2013

Wieder da!

Nach "getanem" Urlaub und einigem an Arbeit bin ich wieder zurück und entdecke, dass ich mich hier schon lang nicht mehr gerührt habe. War einfach zu beschäftigt, zu arbeiten und im Urlaub im Garten rumzuwühlen, Bücher zu lesen, in der Sonne abzuhängen und mit meinen Kindern was zu unternehmen.
Nach meiner Rückkehr an den Schreibtisch liegen jetzt vor mir: Die Termin- und Predigtplanung fürs 2. Halbjahr, der Einschulungsgottesdienst, die Einschulung einer meiner Töchter, die Geburt unseres 4. Kindes, zwei Mal "Bibelwerkstatt" im August (wir befassen uns gerade mit dem Hebräerbrief - seehr interessant!), die "Zukunftswerkstatt" (ein Gremium, in dem wir gemeinsam nachdenken, wie wir uns als Gemeinde angesichts der Herausforderungen unserer Zeit und unseres Umfelds aufstellen wollen ...), die nächste Gebetsnacht und vieles mehr. Spannende Zeiten!

Als "Augenschmaus" ein paar Urlaubsimpressionen aus Ostfriesland:

Das Meer ...
Norddeich im Sommer

Wilhelmshaven, Südstrand. Tagesausflug mit meinem Junior.

öööh... selbsterklärend ...


Himmel über Ostfriesland (hier war es temperaturmäßig übrigens recht gut auszuhalten).

Mittwoch, 19. Juni 2013

Familie 2.0

Auch die Evangelische Kirche in Deutschland macht mit bei der versuchten Neudefinition von "Familie". In einer neuen Orientierungshilfe zum Thema landen Ex-Ministerin Christine Bergmann und EKD-Oberkirchenrätin Coenen-Marx einige Aussagen, bei denen der geneigte Bibelleser mit den Ohren schlackert. (Hier der Artikel bei idea online)

Neben vielen inhaltlich richtigen Sätzen und dem erkennbaren Bemühen, in der kirchlichen Arbeit auf eine veränderte gesellschaftliche Realität einzugehen, finden sich einige Sätze, die wie eine Kapitulation, nein, eher wie ein Anbiedern an den gesellschaftlichen Mainstream daher kommen.

"Die Ehe ist keine göttliche Stiftung". Als Kronzeugen dafür werden "alternative Lebensmodelle" herangezogen, die man angeblich zu lange in der Bibel übersehen hat: Der flotte Dreier mit Abraham, Sara und Hagar; bei David und Jonathan hatte man ja schon lange gemutmaßt, dass die queer waren und was Maria und Marta so machten, wenn sie gerade nicht im Neuen Testament erwähnt wurden, weiß auch keiner.

Ich weiß nicht, wie man die Bibel lesen kann und gleichzeitig zum Schluss kommen, Ehe sei etwas anderes als eine Verbindung zwischen Mann und Frau. Oder Familie etwas anderes als Mutter, Vater und Kinder (und: nein, ich würdige keine Alleinerziehenden oder Patchworkfamilien herab. Ich weise nur auf die ideale Familienkonstellation hin, die in der Bibel beschrieben wird). 

Ein trauriges Dokument einer Kirche, die sich seit Jahrzehnten um jeden Preis dem gesellschaftlichen Mainstream anbiedern will. Und die irgendwie den Schuss selbst jetzt nicht hört, nachdem eben diese Anbiederei in den letzten 20 Jahren zum Verlust eines Drittels ihrer Mitglieder geführt hat. Schade!

Mittwoch, 12. Juni 2013

Wer sagt, der Islam neige zur Gewalt, bekommt eins in die Fresse!

Gegen Ende des letzten Jahres konstatierte die Friedrich-Ebert-Stiftung, dass Muslime die "neuen Juden" seien und beklagt Vorurteile gegen Muslime in der deutschen Gesellschaft sowie einen grundsätzlichen latenten Rechtsextremismus, vor allem in Ostdeutschland.

Ich versuche immer noch, auszubaldowern, was dieser Vergleich soll. Auch wenn ich ein paar Empfindlichkeiten verletze: Ich habe noch keine Demo vor einem türkischen Geschäft gesehen, auf der Schilder hochgehalten wurden mit der Aufschrift "Kauft nicht bei Muslimen". Kein Muslim muss einen gelben Halbmond auf seinen Klamotten tragen, ihre Staatsbürgerschaft wird nicht in Frage gestellt, und weiterreichende Beispiele will ich hier gar nicht bedenken. Aber ich frage mich: Was soll dieser dämliche Vergleich? Einen deutschen Schuldkomplex wecken, der für jede beliebige Opfergruppe anwendbar ist? Das, DAS ist eine Verharmlosung des singulären Verbrechens des Holocaust.

Katharina Szabo hat sich mit dem Vergleich auseinandergesetzt. Vor allem mit der (von deutschen Gutmenschen gefühlt unerhörten) Behauptung, Gewalt sei im Islam systeminhärent. Der Artikel ist hier zu finden.

Dienstag, 4. Juni 2013

Investigativ - TV

Allein, wenn ich das höre: "investigativ" schüttelt es mich innerlich, wenn ich dran denke, wievel geballter Müll in diversen Paniksendungen wie z.B. Monitor, Panorama, Report oder - noch schlimmer - die Sendungen aus dem entsprechenden Genre auf den privaten Sendern präsentiert wird.

N3 erklärt in der Sendung "Walulis sieht fern", wie eine Sendung dieser Art funktioniert. Hinter der Satire im Vordergrund verbirgt sich dabei mehr Realität, als einem lieb sein dürfte ...


Samstag, 11. Mai 2013

Dienstag, 7. Mai 2013

Das klingt schon besser ...

als vor 3 Jahren, als Margot Käßmann die Öffentlichkeit belehrte, dass in Afghanistan nichts gut sei. In einem Artikel berichtet idea über den Leiter von ShelterNow, einem Hilfswerk, das schon lange Zeit in Afghanistan tätig ist (schon lange vor 2001 ...). Er sieht die Sache ganz anders ...

Kabul/Braunschweig (idea) – „Vieles ist besser geworden in Afghanistan.“ Diesen Eindruck gewann der Direktor des deutschen Zweiges des internationalen christlichen Hilfswerks Shelter Now (Zuflucht Jetzt), Udo Stolte (Braunschweig), bei einer dreiwöchigen Reise in das Land am Hindukusch. Gerade junge Leute blickten hoffnungsvoll in die Zukunft. Im Unterschied zur Herrschaft der Taliban von 1996 bis 2001 könnten Mädchen jetzt Schulen besuchen; der allgemeine Bildungsstand habe sich deutlich verbessert; Straßen und Gebäude machten einen guten Eindruck. „Man sieht einen Unterschied wie Tag und Nacht“, so Stolte nach Rückkehr im Gespräch mit der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Das Hilfswerk ist seit 1988 in dem Land tätig. Stolte widersprach damit der Einschätzung der früheren EKD-Ratsvorsitzenden Margot Käßmann (Berlin), die in einer Neujahrsrede 2010 festgestellt hatte: „Nichts ist gut in Afghanistan.“ Sie hatte damit eine Debatte über den dortigen Bundeswehreinsatz ausgelöst. 

Korruption ist ein Riesenproblem
Wie Stolte ferner sagte, stehe das Land aber noch immer vor vielfältigen Herausforderungen: „Korruption ist ein Riesenproblem.“ Die jungen Leute, die Zugang zum Internet hätten und häufig westlich geprägt seien, hätten Angst, dass nach dem Abzug der westlichen Truppen und den Wahlen im kommenden Jahr konservative islamische Kräfte erneut an die Macht kämen und dadurch ihre Freiheit deutlich eingeschränkt werde. Unter den älteren Bewohnern sei eine „Kismet-Haltung“ weit verbreitet, nach der ohnehin das geschehe, was der Wille Allahs sei. Es herrsche vielfach die Ansicht, dass man sowohl die Besetzung des Landes durch die Sowjets als auch die Herrschaft der Taliban überlebt habe und es deshalb auch nach dem Abzug der ISAF-Truppen irgendwie weitergehen werde. 

90 Prozent des Heroinbedarfs der Welt kommen aus Afghanistan
Für bedauerlich hält Stolte die Verstrickung des Landes in den Drogenhandel. 90 Prozent des weltweiten Bedarfs an Heroin würden aus Afghanistan gestillt. Auch wenn die Drogenkartelle damit am meisten Geld verdienten, komme doch auch bei den Bauern viel Geld an. Erst im kleineren Umfang sei es gelungen, Landwirte für andere Produkte zu interessieren. So stoße eine Initiative von Shelter Now auf gute Resonanz, statt des Mohns – dem Grundstoff für Heroin – das Gewürz Safran anzubauen. Die Verdienstmöglichkeiten seien bei diesem Gewürz noch größer als bei Heroin. Für ein Kilogramm Safran erhalte ein Bauer umgerechnet etwa 1.000 Euro. 60 Familien seien bisher im Rahmen von Landwirtschaftskooperativen auf den Safran-Anbau umgestiegen. 

Christen haben es schwer
Nicht gut sei es ferner um die winzige christliche Minderheit im Land bestellt. Vor zwei Jahren seien zwei vom Islam zum Christentum konvertierte Muslime verhaftet worden. In einer Fernsehsendung sei dann einer von ihnen genötigt worden, seinen neuen Glauben öffentlich zu widerrufen. Es sei nicht bekannt, wie viele einheimische Christen es gebe. Shelter Now betreut im Land 20 Entwicklungsprojekte mit Büros in Kabul, Herat und Faisabad. Das Hilfswerk fördert Projekte in Landwirtschaft, Bildung und für Gehörlose. Es unterhält eine Grundschule sowie eine Zahnklinik und sorgt für die Berufsausbildung von Waisenkindern. Der Jahresetat des deutschen Zweiges für die Afghanistan-Arbeit in Höhe von etwa 500.000 Euro wird laut Stolte ausschließlich durch Spenden finanziert. 

(Quelle: hier)


Es liegt noch vieles im Argen. Aber es hört sich schon besser an als der Spruch vor 3 Jahren. Gut, wenn sich auch mal jemand meldet, der von dem, was er sagt, Ahnung hat.

Montag, 29. April 2013

Der geneigte Radiohörer ...

... sei drauf hingewiesen, dass ich in dieser Woche die Ehre habe, beim Kölner Domradio die Impulse zum Tagesevangelium zu geben. Live in der Zeit ab 7.55 Uhr, aber im Internet den ganzen Tag abrufbar. Wer Lust und Freude hat, kann gerne mal reinhören. War beim ersten mal für mich ungewohnt und ich war ziemlich aufgeregt (was man hört), heute ging's schon gelassener. Ich freue mich jedenfalls über die Anfrage; nicht, weil ich das Bedürfnis habe, mich selbst im Radio zu hören, sondern weil das ein Stück praktizierte Ökumene ist, jenseits vom populärökumenischen Rumgezeter.

Ergänzung: hier geht's zum Tagesevangelium

Mittwoch, 24. April 2013

Deutscher evangelischer Kirchentag: Es ist an der Zeit ...

sich an den letzten Kirchentag in Dresden zu erinnern, auf dem ein Superintendent i.R. sich nicht entblödete, das apostolische Glaubensbekenntnis, eines der ältesten gemeinsamen Bekenntnisse der Christenheit, als "fundamentalistische Zumutung" zu bezeichnen und seiner Meinung nach ein Grund, warum die Evangelische Kirche so viel demografische Federn lassen muss (mir fallen da noch ein paar ganz andere Gründe ein...).

Aus diesem Grund empfiehlt es sich, ja es gebietet sich sogar, einen Klassiker von Alipius auszugraben, der so freundlich war, eine DEK-kompatible Version des Apostolikums zu verfassen:

Ich glaube an [... bitte ausfüllen ...], das mich Annehmende, das Gleichmachende,
das kreative Prinzip unter dem Gras und hinter den Wolken,
und an Jesus, dessen prophetischen Ableger, unseren Buddy,
empfangen nach einigen Gramm Tetrahydrocannabinol,
geboren aus meinem Bedürfnis,
gelitten unter Petrus,
gekreuzigt, scheintot zurückgelassen und begraben,
fast hinabgestiegen in das Reich des Todes,
grade noch rechtzeitig wieder aus dem Felsenloch geholt,
verschwunden und nimmer wieder gesehen;

er sitzet in meiner Phantasie, der allmächtigen Weltengestalterin;
von dort wird er kommen zu richten die "Christen".

Ich glaube an das Heilige Gespenst,
die heilige universale Baumumarmung,
Gemeinschaft der Anti-Baby-Pillen-Benutzer,
Nichtexistenz der Sünde,
Tod des Besonderen
und die ewige graue Suppe. Amen.


Ein paar Jahre alt. Aber immer noch zum Kugeln!

Montag, 15. April 2013

So geht Konterfußball!

Ein kleines Highlight aus dem letzten Spiel des SC Freiburg, der gerade schwer auf Europa-Kurs ist. Am letzten Spieltag gelang beim Heimsieg über Hannover 96 (3:1) Jonathan Schmid ein erfolgreicher Konter. Sehenswert bei 00.08 die Ballannahme. Und auch sehenswert, wie Max Kruse bei 00.13 seinen Gegenspieler aussteigen lässt.


Hier gehts zum Video (sorry, die Youtube-Videos von Sky lassen sich nicht einbetten ...)


Ich bin Realist genug, um zu wissen, dass der SC-Höhenflug nicht anhalten wird, zumal einige der Leistungsträger zum Sommer wechseln. Aber so lange es anhält, freue ich mich mit. Und bin gespannt aufs DFB-Pokal-Halbfinale am Mittwoch ...

Donnerstag, 4. April 2013

Auszeit

Nächste Woche ist es wieder so weit: Die jährliche Auszeit steht an. Dieses Mal allerdings in Form eines gemeinsamen Urlaubs mit meiner Frau auf der Nordseeinsel Spiekeroog. Unsere Kinder sind bei Oma und Opa, meine Frau und ich nehmen uns die Zeit, ein paar Tage zu zweit auf "meiner Lieblingsinsel" zu genießen, gerade jetzt, wo unser vierter Nachwuchs unterwegs ist (Termin im August).


Ich bin ein "Stille-Typ". Das ist für mich ein besonderer Zugangsweg zu Gott, wenn ich mir die Zeit nehmen kann, z.B. auch in der Nähe meines Wohnortes an einen einsamen Deichabschnitt zu gehen und dort auf einem Spaziergang nachzudenken, zu beten und meine Gedanke sortieren zu können. Gerade nach dem Ostergarten, der gut, aber busy war, ist so eine Zeit sehr willkommen.

Wir werden die Zeit in einem Hotel verbringen, mit Halbpension, einfach zum Entspannen und Genießen, um die Zeit auch frei zu haben, die wir sonst mit Kochen verwenden würden. Ich freue mich sehr darauf und hoffe, auch geistlich wieder Impulse mitzunehmen, gerade für das Jahresthema unserer Gemeinde: "Liebe wagen". In dieses Thema wollen wir auf einer gemeinsamen Freizeit Ende April gemeinsam einsteigen.

Aber einstweilen freue ich mich auf die Insel!

Donnerstag, 28. März 2013

Ostergarten der FeG Norden

In der Passionszeit (und auch schon eine Woche zuvor) gestaltet die Freie evangelische Gemeinde Norden zum allerersten Mal einen Ostergarten. Das ist eine Aktion, die ursprünglich vom Bibellesebund ausging und mittlerweile in vielen Gemeinden gerade in dieser Zeit des Jahres Verwendung findet. (Auch in vielen FeGs, wie ich kürzlich auf der Theologsichen Woche festgestellt habe ...)
Ziel des Ostergartens (hat übrigens nur sehr bedingt was mit Botanik zu tun ...) ist es, die Besucher (die in Gruppen durch den Garten geführt werden) atmosphärisch mit Sehen, Fühlen, Hören und Schmecken durch einige wichtige Stationen der Passionswoche zu führen, angefangen beim Einzug Jesu in Jerusalem bis hin zur Auferstehung.

Ich gestehe, ich war zunächst etwas skeptisch, weil ich mir nicht so ganz vorstellen konnte, wie das auf Besucher wirken würde. Nach knapp 2 Wochen ist die Skepsis verflogen; das Angebot wird sehr gut wahrgenommen und die Besucher sind hin und weg (die meisten, jedenfalls). Atmosphäre wirkt dann doch mehr, als ich gedacht habe.

Die begleitenden Texte werden teils von dem gesprochen, der die Gruppe durch den Ostergarten führt, zum Teil kommen sie aus dem "Off" (versteckt stehende Minianlagen, die per Fernbedienung bedient werden). Die Mischung aus gesprochenen Worten, Atmosphäre und Gelegenheiten zum Sehen, Fühlen und Schmecken scheinen die Mischung zu machen.

Das ist eine gute Sache. Werden wir nächstes Jahr wieder machen.

Hier noch ein paar Bilder:

Einzug in Jerusalem

Passahmahl


Mazzen


Gethsemane


Petrus und der Hahn




Vor Pilatus

Golgatha
"Auferstehungs-Raum" 1
"Auferstehungsraum" 2

Mittwoch, 13. März 2013

Unter all den Versuchen,

mir als Protestant zu erklären, wie die Zeichen zu deuten sind, die das Konklave von sich gibt, erscheint mir der am plausibelsten:


*augenzwinker*

Mittwoch, 6. März 2013

facebook ...

... kann ja gleichermaßen Fundgrube und Müllhalde sein. Heute fand ich auf meiner Startseite, von jemand anderem geteilt, folgendes bildlich ausgedrücktes Statement:


Ich muss schon sagen, wenn das die stärksten argumentativen Geschütze sind, die Atheisten auffahren können, dann ist es um den Atheismus in Deutschland schlecht bestellt.

Das Argument ist schon alleine deshalb saudämlich, weil es sich ohne viel Mühe umdrehen lässt: "Es gibt keine atheistischen Kinder. Es gibt nur Kinder atheistischer Eltern ..."

Sonntag, 24. Februar 2013

Ab und zu ...

gibt es neben all dem "Christen-die-ihren-Glauben-ernst-nehmen-Bashing" ja auch noch Artikel der ausgewogeneren Art in der Presse. Den hier wollte ich Euch nicht vorenthalten.

Einen gesegneten Sonntag!

Montag, 18. Februar 2013

Aus-wärts-siehieg ...


Am letzten Samstag live im Bremer Weserstadion den ersten Auswärtssieg des SC Freiburg gegen Werder Bremen in eben diesem Stadion seit 14 Jahren miterlebt (Es war ein Hammer-Spiel, hier kann man die Highlights sehen. Sorry, die Sky-Zusammenfassungen lassen sich aus irgendeinem Grund nicht einbetten)

Somit hat der SC Freiburg von den letzten 9 Pflichtspielen nur eines verloren und hat die Chance, bei einem Heimsieg am kommenden Wochenende (gegen die Eintracht Frankfurt) auf Platz 4 der Tabelle vorzurücken. Sieht so aus, als würden wir in diesem Jahr den Klassenerhalt schaffen ;-)

Donnerstag, 14. Februar 2013

Mittwoch, 13. Februar 2013

Sieben Wochen ohne. Naja, fast.


Heute beginnt die Zeit, in der viele Christen beider großer Konfressionen sich sieben Wochen Zeit nehmen, um beim Essen, Rauchen, Trinken, Fernsehen, Computerspielen etc ... kürzer zu treten bzw. es sein zu lassen, um sich mit den frei werdenden Kapazitäten auf Gott auszurichten.

Vor einiger Zeit habe ich das auch mal gemacht - sieben Wochen ohne Kaffee (!) - und es war richtig gut. Wie schon Paulus sagte: "Alles ist erlaubt, aber nichts soll Kontrolle über mich ausüben" (oder so ähnlich).

In diesem Jahr möchte ich auch wieder mit einsteigen, habe mir aber für den Beginn aus mehreren Gründen einen Aufschub bis nächsten Montag auserbeten - Am So. ist eine Familienfeier und am Sa. bin mich mit meiner Ältesten im Weserstadion in Bremen, um das Auswärtsspiel des SC Freiburg mitzuerleben. Da ist ein Snack im Stadion schon fast obligatorisch. Um meiner Tochter willen, versteht sich.

Trotzdem habe ich mir in der Tat vorgenommen, für einige Zeit komplett auf feste Nahrung zu verzichten, nicht nur um der Figur willen, obwohl die es auch dringend nötig hätte, sondern um im Gebet Wegweisung für meinen Dienst in der Gemeinde zu erhalten. Beides miteinander zu verknüpfen, das mache ich nicht zum ersten Mal, aber zum ersten Mal freiwillig und (beabsichtigt) über einen Zeitraum von mehr als 3 Tagen. Mal sehen, wie es wird.

Euch allen eine gesegnete Zeit bis Ostern!

Dienstag, 12. Februar 2013

Benedikt XVI. Ein (protestantischer) Rückblick.

Inzwischen ist die Nachricht vom bevorstehenden Rücktritt von Benedikt XVI in allen Medien, sozialen Netzwerken und Blogs angekommen und entsprechend kommentiert worden. In einer seiner letzten Amtshandlungen straft er ausgerechnet seine Dauerkritiker aus Deutschland Lügen, die ihm Machtbesessenheit und absolutistische Herrschaftsmethoden vorwarfen.

Ich bin Protestant. Und das aus guten und gut durchdachten Gründen (auch Andreas Theurer konnte das nicht ändern ...). Und trotzdem muss ich sagen: Wenn ich auf das Pontifikat Benedikts zurückblicke, dann stelle ich fest, dass ich mich in dieser Zeit verändert habe. Dass er auf mich Einfluss ausgeübt hat.

Mit seinem Vorgänger, dass muss ich gestehen, habe ich gefremdelt. Mit der mystisch angehauchten Marienfrömmigkeit von Johannes Paul II. konnte ich nichts anfangen - obwohl ich mindestens zwei seiner Bücher sehr gut und nachdenkenswert fand. Die katholische Kirche blieb mir fremd, auch wenn ich mich in der Zeit schon anfing, von gängigen hardcore-evangelikalen Vorurteilen zu befreien. Es war ausgerechnet dieser stille und bescheidene Papst, dem so gar nichts vom Popstar-Image und vom Charisma seines Vorgängers anhaftete, der mich auf eigenartige Weise faszinierte.

Und das, obwohl ich den Namen "Ratzinger" bis dahin nur in negativen Zusammenhängen gehört hatte (und das überwiegend von Katholiken). "Panzerkardinal", "Gottes Rottweiler", "Ewig gestrig", "frauenfreindlich", "antimodern"; nur einige der Attribute aus Presse und persönlichen Gesprächen.

Auf protestantischer Seite waren die Urteile nicht besser, vor allem wenn es ums Thema "Ökumene" ging. Die Verlautbarung "Dominus Iesus", in der die - aus katholischer Sicht - einzigartige Stellung der katholischen Kirche hervorgehoben und den protestantischen Kirchen abgesprochen wird, Kirche im eigentlichen Sinne zu sein, kam nicht gut an. Ein liederdichtender Pfarrer aus Südhessen nahm sich der Problematik in einem Song an, der zum Schmählied geriet, das vor Kirchengeschichtsvergessenheit und dämlichen Klischees nur so strotzt (Und ich kriege immer noch Brechreiz beim lang gezogenen "eee" bei "feeehlerhaft" ..., aber das nur am Rande).

Kurzum: ich war gespannt, wie er sich als Papst anstellen würde. Was ich dann tatsächlich sah und hörte, überraschte und faszinierte mich gleichermaßen: Ein bescheidener Mann mit einer leisen Stimme, aber einem unglaublichen theologischen Durchblick und einem Scharfsinn, dem nur wenige seiner Gesprächspartner gewachsen waren. Seine Bücher über Jesus wurden selbst in evangelikalen Buchläden verkauft und gehören zu den besten Christologien, die ich je gelesen habe. Ich muss gestehen, dass ich in der Exegese gewöhnlich Kommentare aus dem angelsächsischen Raum bevorzuge - weil sie nicht so penetrant mit dem Stift einer pseudowissenschaftlichen Voreingenommenheit geschrieben wurden. (Waas - sie glauben, das Paulus die Pastoralbriefe tätsächlich geschrieben hat? Aus welchem Jahrhundert sind sie denn? ...)

In seiner Jesus-Trilogie zieht er den modernen Exegeten ihre historisch-kritischen Zähne und ist dabei sich selbst theologisch so trittsicher, dass er es noch nicht einmal nötig hat, persönlich fies zu werden. Das ist eine echte Leistung, und ich bin ihm zutiefst dankbar für dieses Werk.

Nach seinen Ausführungen zum katholischen Verständnis von Kirche komme ich mit dem Selbstverständnis der katholischen Kirche und ihrem Blick auf die protestantischen Kirchen sehr gut klar. Die Aufregung um "Dominus Iesus" (und auch meine Abschlussarbeit am Theologischen Seminar) hat mich motiviert, mich mit den Konzilsdekreten des 2. Vatikanischen Konzils auseinanderzusetzen. (Ich bin jemand, der der Ansicht ist, man sollte Bücher bzw. schriftliche Werke lesen, bevor man sich zu ihnen oder über sie äußert ...). Da stellte ich fest, dass er nichts neues formuliert oder erfunden hatte, sondern einfach nur auf eben diese Konzilsbeschlüsse verwiesen hat, in denen alles Wesentliche gesagt ist. Ab dem Punkt verstand ich die ganze Aufregung nicht mehr.

Und: Seine Wiederzulassung der Lateinischen Messe als außerordentlicher Form hat mich bewegt, seinerzeit noch in St. Leonhard in Frankfurt, eine eben solche zu besuchen. (Es wurden unterm Strich  dann mindestens 6 Besuche). Für jemanden, der Predigtgottesdienste in evangelikaler Form gewohnt ist, war das eine faszinierende (ich wiederhole mich) Erfahrung: Der Priester stand mit dem Gesicht Richtung Altar, die Gemeinde kniete Richtung Altar; es war auf Anhieb zu erkennen und zu sehen, um wen es im Gottesdienst ging und wer da angebetet wurde. (Da bin ich mir bei so manchen evangelikalen und charismatischen Gottesdiensten, ehrlich gesagt, oft nicht so sicher).

Und nicht zuletzt der Kontakt zur katholischen Blogozese erwuchs aus dem Interesse, mehr zu wissen und zu erfahren und im Austausch Gemeinsamkeiten und Unterschiede auszuloten.

Nicht wenige orthodox glaubende Protestanten, Lutheraner, evangelikale Christen, Vertreter aus bekennenden Gemeinschaften zollten Benedikt hohen Respekt für ein Zeugnis für Christus, das sie selbst wörtlich hätten unterschreiben können. Zumindest auf dieser Ebene hat Benedikt mehr für eine tatsächliche Ökumene getan (nämlich für ein gemeinamses Glaubenszeugnis bei gleichzeitigem Respektieren der Unterschiedlichkeit) als jede Bemühung um eine ringelreihentanzende, birkenstocktragende, halbesoterische Habt-euch-alle-lieb-Veranstaltung.

 Was habe ich in diesen 8 Jahren gelernt? Dass es auch in der katholischen Kirche viele Menschen gibt, die mit allem Ernst Jesus nachfolgen und diese Nachfolge im Alltag leben wollen. Dass mich allein das mit ihnen verbindet. Und dass wir Gemeinschaft haben können, ohne uns dafür theologisch verrenken zu müssen (Stichwort gemeinsames Abendmahl) oder grundlegende Elemente unserer Glaubensprägung aufgeben müssen. Und dass ich jedem Katholiken, der von Herzen Jesus nachfolgt gerne meine Hand als Bruder reiche.

Was immer auch über Benedikt XVI sonst noch zu sagen bliebe: Er wird mir fehlen ...

Dienstag, 5. Februar 2013

Wattenmeer im Winter

Bin im Augenblick seehr busy und habe relativ wenig Zeit, mich um den Blog zu kümmern. Aber die Schönheit des zugefrorenen Wattenmeers wollte ich den vorbeikommenden Bloglesern dann doch nicht vorenthalten ...

Verschneite Wellenbrecher am Deich, Nähe Norddeich

Blick ins Inland

Eisiges Watt

Für das Bild habe mich mir ne Weile den Allerwertesten abgefroren ...

Und noch einmal gefrorenes Watt, ein bizarr-schöner Anblick